Mehr Erreichen! Mit Beteiligung.

Im Projekt "Mehr Erreichen!" untersuchen wir mit der Initiative Offene Gesellschaft, was Bürgerbeteiligung leisten kann und wie Bevölkerungsgruppen über die "üblichen Verdächtigen" hinaus für Partizipationsformate gewonnen werden können. Dafür arbeiten wir auf Basis unseres Impulspapiers mit fünf Kommunen in Deutschland zusammen.

Unsere fünf ausgewählten Kommunen

Bramsche
Bramsche

Die Gemeinde Bramsche liegt in Niedersachsen und zählt über 32.000 Einwohnende. Auf dem Marktplatz findet jeden Freitag der Wochenmarkt statt, aber ansonsten sind die über 5000m2 leider nicht sehr belebt. Unter Beteiligung der Bevölkerung soll der Platz nun umgestaltet werden.

Dortmund
Dortmund

Mit 600.000 Einwohnenden ist Dortmund eine der größten Städte im Ruhrgebiet. Die Stadt möchte die Bedarfe von jungen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte stärker berücksichtigen. Dabei soll es insbesondere um die Erwartungen und Wünsche der jungen Menschen in Bezug auf ihre Teilhabe am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt gehen.

Görlitz
Görlitz

An der Grenze von Sachsen zu Polen liegt Görlitz mit 60.000 Einwohnenden. Die Stadt wünscht sich eine stärkere Verbindung der Bevölkerung auf gesamtstädtischer Ebene. Hierfür soll etwas Gemeinsames geschaffen werden, das Görlitzer und Görlitzerinnen miteinander verbindet und Identität stiftet.

Marzahn
Marzahn-Hellersdorf

Marzahn-Hellersdorf gehört zu den am dichtesten besiedelten Gebieten Berlins. 280.000 Einwohnende zählt der Stadtteil, der stetig wächst. Die Bezirksverwaltung möchte die Menschen vor Ort mit neuen Beteiligungsverfahren besser und vielfältiger einbinden.

Pasewalk
Pasewalk

Mit knapp 10.000 Einwohnenden ist Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern die kleinste Gemeinde in unserem Projekt. Vor Ort ist es dem City Management wichtig, den Menschen zu vermitteln, dass sie sich einbringen können. Egal ob Unternehmerin, Senior oder junge Familie – alle sind eingeladen, etwas zur Stadtidentität beizutragen.

Impulse für eine breitere Bürgerbeteiligung vor Ort

Mehrerreichen Mockup

Bereits niedrigschwellige Partizipationsformen weisen eine starke (soziale) Schieflage innerhalb der Bevölkerung auf. Aus diesem Grund ist die Frage, wie Beteiligung einen wirklichen Beitrag zu mehr Mitsprache für möglichst viele leisten, ein wichtiges Thema. Dieses Impulspapier greift die Problemstellung auf und formuliert auf Grundlage der More in Common-Forschungsdaten aus den Jahren 2019 bis 2022 drei Thesen dazu, wie und warum Menschen ganz unterschiedlich für Beteiligung erreichbar sind. Diese Überlegungen sind zentral, um über die Auswahl der richtigen Beteiligungsintensitäten, -formate, -ansprachen und -orte nicht nur die üblichen Verdächtigen, sondern Menschen aus verschiedenen Werte- und Lebenswelten für ein gemeinsames Mitreden gewinnen zu können.

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Praxisorientierte Leitfragen für Kommunen und Organisationen

Mockup Leitfragen2

Teil des Impulspapiers sind praxisorientierte Leitfragen, die Kommunen und Organisationen dabei helfen können, Bürgerbeteiligung inklusiver zu gestalten. Durch die Fragen können Akteure für sich prüfen, ob sie mit Format, Ansprache und Ort eines geplanten Beteiligungsformats auch wirklich die erreichen, die sie erreichen möchten.

Unabhängig vom Impulspapier können die Leitfragen hier heruntergeladen werden.

Leitfragen herunterladen

Über das Projekt

Das Impulspapier ist Teil des Projekts "Mehr Erreichen. Mit Beteiligung.", welches von More in Common und der Initiative Offene Gesellschaft durchgeführt wird. Aufbauend auf den vorgestellten Thesen werden in fünf ausgewählten Kommunen evidenzbasiert neue Formen der Bürgerbeteiligung entwickelt und ausprobiert. Ziel ist es, auch Menschen zu erreichen, die sich üblicherweise nicht beteiligen. Die Erkenntnisse aus dem Projekt werden in allgemeinen Empfehlungen für die Praxis zur Verfügung gestellt.

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