Um den gesellschaftlichen Zusammenhalt gemeinsam mit unseren Partnern stärken zu können, müssen wir zunächst besser verstehen, was eigentlich in unserer Gesellschaft vor sich geht. Was verbindet die Menschen in Deutschland, was trennt sie? Wie entwickeln sich Vertrauen, kollektive Streitfähigkeit und andere wichtige Kenngrößen? Auf diese Fragen suchen wir nach Antworten – und zwar mit anspruchsvoller Sozialforschung.
Sozialpsychologischer Forschungsansatz
Für unser Verständnis der gesellschaftlichen Dynamik wollen wir ausreichend tief bohren: Wir untersuchen nicht nur kurzfristige Einstellungen der Menschen zu tagesaktuellen Debatten, sondern interessieren uns ganz grundlegend für die Normen, Überzeugungen und Hintergründe, die sie antreiben und ihr jeweiliges Selbstverständnis in der deutschen Gesellschaft prägen. Dafür nutzen wir einen neuartigen Forschungsansatz, der sozialpsychologische Erkenntnisse mit Instrumenten der Meinungsforschung verbindet. So vollziehen wir zum Beispiel "von der Wurzel her" nach, wo, wie und warum es zwischen bestimmten Gruppen von Menschen in manchen Fragen zu Spannungen kommt – aber auch, wo es Potenziale für Gemeinsamkeit gibt.
Mit unserem sozialpsychologischen Ansatz gehen wir zudem über gängige Meinungsforschung hinaus, die in der Regel politisch-gesellschaftliche Einstellungen der Menschen entlang von parteipolitischen und soziodemografischen Variablen (z. B. Alter, Bildung, Geschlecht) auswertet und auf dieser Ebene nach Verbindungs- und Trennlinien sucht. So wagen wir bewusst einen frischen analytischen Blick auf Gesellschaft, der andere Ansätze nicht ersetzt, sondern ergänzen soll.